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22.01.2019 in DevOps

Wohin geht die DevOps-Reise?


Jenny Dornberger
Jenny Dornberger

Gastautor


Kürzlich sind die Ergebnisse einer Studie der International Data Corporation (IDC) mit dem Titel »DevOps 2.0 in Deutschland 2018« erschienen. Wir haben die Befragung von IT-Entscheidern aus 200 Organisationen im Oktober letzten Jahres als Projektpartner unterstützt und freuen uns nun durch diesen Blogartikel und die Möglichkeit Interessenten einen Executive Brief zur Verfügung zu stellen, einen Einblick in die Ergebnisse geben. Auch unsere ganz eigenen Gedanken und Interpretationen möchten wir hier teilen.

Aktuelle Situation in vielen Softwareentwicklungs- und IT-Abteilungen

Wie aus den Studienergebnissen herauszulesen ist, haben zwar viele Unternehmen erkannt, dass die digitalen Transformation mit den herkömmlichen Methoden der Softwareerstellung und -auslieferung nur unzureichend unterstützt werden kann. Dennoch dominieren in vielen Fachabteilungen klassische, stark strukturierte und geschlossenen Vorgehensweisen, was die Agilität, Schnelligkeit und Flexibilität bei der Softwarebereitstellung ausbremst.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei vielen unserer Kunden. Zwar ist der Wille da, den DevOps-Ansatz im eigenen Unternehmen zu fahren, aber das Thema steckt in Deutschland noch immer in den Kinderschuhen. Viele sind verunsichert, da es kein »Best-Practice Transformation Model« gibt, welches Unternehmen sicher auf diesen Weg bringt. Da Empfehlungen für methodische Vorgehensweisen, Technologien und Tools geben eh sehr individuell sein sollten, ist es fraglich, ob es ein solches allgemeingültiges Model jemals geben wird. Der Bedarf an Unterstützung durch individuelle Trainings und Beratungsleistungen im DevOps-Bereich wächst somit auch für uns spürbar.

Vorteile von DevOps werden erkannt

Die Erstellung von Anwendungen und deren Betrieb in stabil laufenden Systemen ist in vielen Unternehmen ein essentieller Teil der Wertschöpfungskette. In diesem Zusammenhang haben bereits einige befragte Unternehmensrepräsentanten eine klare Vorstellung davon, was sie sich von DevOps erwarten. So wurden als Top 3 Motivatoren bei der DevOps-Einführung die verbesserte Entwicklerproduktivität, erhöhte Softwarequalität und die verkürzte Bereitstellungszeit genannt (siehe Abbildung 1).

Die wichtigsten Motivatoren für die Nutzung von DevOps im Unternehmen

Die wichtigsten Motivatoren für die Nutzung von DevOps im Unternehmen

All diese Ziele lassen sich allerdings nur dann umsetzen, wenn Entwicklung (Dev) und Administration (Ops) im Sinne des DevOps-Gedankens möglichst ohne Reibungsverluste zusammenarbeiten. Basis dafür wiederum ist laut Studie die Anforderungen und Arbeitsweisen des jeweils anderen IT-Bereichs zu verstehen und sich gegenseitig zu unterstützen. Konkret sehen wir bei Cloudogu darüber hinaus vier weitere Maßnahmen als Grundvoraussetzung dafür DevOps nutzen zu können:

  • ein strukturierter Wissensaufbau
  • eine Unternehmenskultur, die agile Methoden, permanentes Lernen und das Delegieren von Verantwortung fördert sowie
  • die richtigen Werkzeuge und
  • eine optimierte Infrastruktur.

Wenn Unternehmen Initiativen auf den Weg bringen, die alle diese Aspekte in gleichem Maße berücksichtigen, werden sie mit der Steigerung der Performance von IT und IT-Organisation erfolgreich sein.

DevOps-Potenziale entfesseln

Wir bei Cloudogu freuen uns, dass DevOps im deutschen Markt positiv wahrgenommen wird und einen wachsenden Stellenwert genießt. Allerdings gibt es in der Mehrheit der Unternehmen auch noch einiges zu tun, um DevOps in seiner Breite zu verstehen und sein Potential zu entfesseln. Hier sehen wir uns als Begleiter von Unternehmen, die ihre Chancen nutzen und den Weg des kulturellen Change gehen wollen. Wir helfen dabei die im Executive Brief der Studie erwähnten Ratschläge in die Praxis umzusetzen. Auf Basis interner Erfahrungen und bei unseren großen Kunden helfen wir angefangen bei der richtigen Platzierung der DevOps-Prozesse in den IT-Modernisierungsvorhaben, über die Überzeugungsarbeit ihrer Teams bis hin zu Automatisierung . Auch für die Nutzung von Tools in einer integrierten Plattform und den Umgang mit Security-Aspekten haben wir Lösungen. Im Rückgriff auf unser zertifiziertes Trainer-Team, erfahrene Consultants und ein tolles Produkt finden wir Antworten auf Fragen zu DevOps, die viele IT-Abteilungen umtreibt. Wir begleiten Unternehmen individuell dabei neue Strukturen und Zusammenarbeitsmodelle zu etablieren und sich dadurch in der eigenen Geschwindigkeit DevOps ready aufzustellen.

IT-Bereiche beginnen langsam den DevOps-Weg zu gehen

Die Studie bestätigt unsere Erfahrung im Austausch mit Kunden, dass das Thema DevOps in deutschen Unternehmen zwar seit einigen Jahren als Lösungsansatz diskutiert wird, allerdings erst wenige Organisationen fundierte Erfahrungen gemacht haben. Nur rund ein Viertel der Befragten gab an, DevOps-Methoden und Konzepte länger als 12 Monate zu nutzen. Weitere 20% haben weniger als 12 Monate Erfahrung und 55% steigen gerade erst in das Thema ein.

Das Change Management hin zu DevOps ist allerdings für viele IT-Bereiche eher Evolution als Revolution. Schritt für Schritt sollten Entwickler, Tester und Administratoren laut Studie ihr komplexes Set an Technologien im Rahmen eines gesamtheitlichen Vorgehens in den SDLC einbinden: angefangen von den Requirements, über das Source Code Management, Build, Testing, Delivery und Orchestration, Deployment, Operations und Security. Das DevOps-Potenzial könnten Unternehmen laut IDC vor allem dann entfesseln, wenn State-of-the-Art-Softwarewerkzeuge mit modernen Entwicklungs- und Deployment-Methoden genutzt und in sicheren Umgebungen betrieben werden.

Hindernisse und Lösungen bei der DevOps-Einführung

Ein interessantes Studienergebnis ist auch, dass mehr als zwei Drittel der Firmen das Festhalten an alten Gewohnheiten, Probleme bei der Integration von Anwendungsentwicklung und IT-Betrieb sowie fehlendes Know-how als die größten Hindernisse bei der DevOps-Einführung empfinden. Darüber hinaus sahen über ein Viertel der Befragten die Reife der Tools und Anwendungen als Hindernis bei der Einführung von DevOps.

Top 5 Hindernisse für DevOps in Deutschland

Top 5 Hindernisse für DevOps in Deutschland

»Unsere drei Portfolio-Bereiche – Trainings, DevOps-Consulting und auch unser Produkt (Cloudogu EcoSystem) – bieten einzeln oder als Kombination die Möglichkeit eben diese Hindernisse und Hürden zu überwinden, um die Vorteile von DevOps vollends auszunutzen.«, so unser Geschäftsführer Thomas Grosser. »Gerade Unternehmen, die sich in der Transformationsphase befinden, können wir so perfekt unterstützten.« Neben passgenauem Consulting bei Fragestellungen rund um DevOps, profitieren Entwicklungsabteilungen durch unsere Betriebsplattform, mit der individuell und anbieterunabhängig Toolchains zusammengestellt werden können. Die modulare Architektur des Cloudogu EcoSystem verringert nicht nur die Gefahr eines Vendor-Lock-in, sie hilft auch dabei bestehende Prozesse und etablierte Tools in der eigenen Geschwindigkeit auf Abruf um neue Entwicklungstools zu erweitern oder diese auszutauschen. Komplettiert wird unser Angebot durch Schulungen im Bereich Container, Orchestrierung, Agile und Kubernetes.

DevOps-Empfehlungen

Die zunehmende Digitalisierung führt dazu, dass heutzutage nahezu jedes Unternehmen ein Softwarehersteller ist. Bei der Wahl der richtigen Lösung sollten Unternehmen Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des Dienstleisters bzw. der Lösung haben. Als Beratungsunternehmen für DevOps-Initiativen schließt unser Vorgehen zunächst eine umfangreiche Anamnese der IT-Organisation ein, bevor wir Dienstleistungen oder Produkte anbieten. Ein 360 Grad Blick auf die bestehenden Dev- und Ops-Prozesse hilft gemeinsam den richtigen Ansatz und die richtigen Prioritäten für eine individuelle DevOps-Initiative zu finden. Letztendlich versuchen wir IT-Organisationen genau dort abzuholen, wo sie sich in ihrer DevOps-Journey befinden. Das DevOps in Deutschland weiter zu etablieren ist unser zentrales Ziel.

Wir freuen uns auf den Austausch und Kontakt mit Ihnen über per Email.