Zukunftstag 2024 – Kennenlernen der agilen Softwareentwicklung bei Cloudogu
Kann man an einem Tag ein Spiel programmieren? Und was ist eigentlich Scrum? Diese Fragen stellten sich sieben Schulkinder, die am 25. April 2024 am Zukunftstag bei Cloudogu teilnahmen. Der Zukunftstag ist ein Angebot für Jungen und Mädchen, um Einblicke in verschiedene Berufe zu erhalten, die immer noch stark geschlechtsspezifisch besetzt sind. Daher öffneten wir, wie viele andere Unternehmen auch, unsere Räume in Braunschweig für Mädchen und Jungen, um ihnen die Welt der agilen Softwareentwicklung zu zeigen.
Spielerisches Erlernen von Scrum und Programmierkonzepten
Bis zur Frühstückspause lernten die Kinder den Alltag bei Cloudogu kennen. Mittels Spielen und Ausprobieren konnten die sieben Mädchen und Jungen Scrum und Programmieren näher kennenlernen.
Bei Cloudogu arbeiten wir nach Scrum – einem agilen Vorgehen, dessen Ziel kontinuierliche Verbesserung ist. Scrum ist in Zyklen aufgeteilt, in denen jeweils „Sprint Planning“, Bearbeitung des Sprints, „Review“ und „Retrospektive“ durchlaufen werden. Zum Kennenlernen dieser Prinzipien wurden die Kinder kurzerhand zu „Ballproduzenten“: Nach streng einzuhaltenden Regeln mussten die Bälle von allen einmal berührt werden, bevor sie dafür jeweils einen Punkt erhielten. Nach jeder Runde wurde dann kurz darüber diskutiert, wie die Anzahl der Punkte erhöht werden kann. Diese „Mini-Retrospektiven“ halfen den teilnehmenden Kindern, nach vier Runden eine gute Strategie zu erarbeiten und entsprechend die höchste Punktzahl zu erreichen.
Zum Kennenlernen der Softwareentwicklung beschäftigten sich die Kinder mit Scratch – eine blockbasierte visuelle Programmiersprache. Diese wird zwar nicht direkt bei Cloudogu genutzt, zeigt jedoch einfach und verständlich die Grundkonzepte der Programmierung. Durch direktes Ausprobieren und Testen erarbeiteten sie sich die Konzepte. Nach nur wenigen Minuten hatten sie schon kleine Programme zusammengebaut und konnten eine Figur bewegen.
In der anschließenden Frühstückspause konnte dann bei Müsli und Milch in entspannter Atmosphäre über Schule, Informatikunterricht und Vorerfahrungen geredet und sich mit Kolleg:innen aus der Cloudogu ausgetauscht werden.
Entwicklung eines Spiels in einem Sprint
Nach der Pause konnten die Jungen und Mädchen den Alltag in der Entwicklung bei Cloudogu mit noch mehr Details erleben, indem sie selbst einen kompletten Sprint-Zyklus durchliefen. Dazu wurde ein fiktiver Kundenwunsch vorgestellt: Ein Fangspiel in Scratch ist gewünscht. Die Kinder diskutierten zuerst die Anforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten im Sprint Planning. Wichtige Fragen wurden geklärt: Was muss mindestens umgesetzt sein, damit der Kunde zufrieden ist? Wie viel können wir in diesem Sprint schaffen? Was für Erweiterungen wären möglich, wenn noch Zeit ist?
Mit dem guten Gefühl, alle Minimalanforderungen umsetzen zu können, starteten die Schulkinder in den Sprint. Wie auch oft bei Cloudogu genutzt, entwickelten sie das Spiel per Pair Programming. Um dabei auch jedem Kind die gleichen Möglichkeiten zu geben, wechselten die Paare alle 15 Minuten die Rolle im Pair Programming: Jeweils ein Kind saß am Rechner und programmierte, während ein anderes daneben saß, durch die nächsten Schritte navigierte und mit dachte.
Nach nur zwei Stunden hatten alle Gruppen ein funktionierendes Fangspiel. Sogar weitere Ideen konnten sie in der Zeit umsetzen. Kreative Hintergründe, spannende Zusatzoptionen und lustige Effekte wurden für das Spiel programmiert. Auch weitere Ideen, wie sie das Spiel noch weiter verbessern konnten, waren vorhanden.
Der Sprint-Abschluss: Positives Feedback in Review und Retrospektive
Nach einer verdienten Mittagspause, bei der sich lebhaft über die erstellten Spiele ausgetauscht wurde, war der Sprint auch schon vorbei. Wie bei uns im normalen Entwicklungsalltag folgte ein öffentliches Sprint Review, zu dem sich auch weitere Interessenten gesellten. Wie echte Entwicklerinnen und Entwickler stellten die Jungen und Mädchen ihre kreativen und spannenden Fangspiele selbst vor. Neben interessierten Fragen gab es durchweg positives Feedback für die Teilnehmenden.
Der Zukunftstag endete mit der Retrospektive, in der die Kinder über den Tag diskutierten. Was hat ihnen gefallen? Was hätte man besser machen können? Was haben sie gelernt? „Ich bin überrascht, wie viel man in so wenig Zeit entwickeln kann“, lautete dazu der Kommentar eines Teilnehmenden. Ein weiterer war: „Es ist viel einfacher in Gruppen zu arbeiten als alleine.“
Zusammenfassend können wir bei Cloudogu ein positives Fazit ziehen. Der Zukunftstag war ein rundum gelungener Tag, bei dem sieben Mädchen und Jungen Einblicke in die agile Softwareentwicklung bei Cloudogu bekamen und grundlegende Programmierkonzepte kennenlernen konnten. Wir freuen uns, dass wir den Kindern einen guten Einblick in unseren Alltag geben und ihnen eine mögliche Perspektive für ihre berufliche Zukunft aufzeigen konnten.